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Kamid el-Loz -Kumidi


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Abbildungen
1 Ausschnitt Vorderer Orient Syrien-Libanon
2 Topographie Tell Kamid el-Loz mit gegrabenen Arealen
3 Der königiche Pavillon; östlich davon ein Werkstattbereich; Bauschicht P5
4 Ausgrabung im Tempelbereich
5 Der spätbronzezeitliche Tempel T2 (ältestes Baustadium)
6 Streitwagenmodell Kat.Nr. 69
7 Cyprischer Krug; restauriert H. 29,6 cm (KL. 78:586)
8 Reliefdarstellung einer fürbittenden Göttin Silberblechfragmente Kat. Nr. 92-94 Rekonstruktionsvorschlag

Uebersicht
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Tell Kamid el-Loz - Kumidi (Libanon)
 Erstbeitrag Wikipedia von Alfred Werner Maurer
 
am südlichen Ostrand der Biqa, der Hochebene zwischen Libanon und Antilibanon gelegen.

Inhaltsverzeichnis
1 Lage , Topographie
2 Entdeckung und Erforschung
3 Ergebnisse der Grabungen 1963-1981
3.1 Tempelanlagen
3.2 Palastanlagen
4 Schrifttafeln
5 Ausgewählte Funde
6 Literatur

1 Lage , Topographie

Der Grabungshügel liegt etwa 50 km südöstlich von Beirut und nördlich der neuzeitlichen Ortschaft Kamid el-Loz. Dieser ovale Besiedlungshügel hat eine Abmessung von ca. 240 m x 300 Meter (Nord-Südachse) und erreicht eine Höhe von ca. 26 Meter über dem Terrain der Ebene von 865-867 Meter über NN. Die Hügelspitze liegt bei 874 m über dem Meer. Der Tell ist einer der größten Besiedlungshügel in der Biqa. Die Stadt entwickelte sich am Kreuzungspunkt zweier alter Straßen: der Straße von der Küstenstadt Sidon durch den Libanon in die südliche Biqa und weiter durch den Antilibanon nach Damaskus und von Ägypten durch Palästina, durch den oberen Jordan-Graben und die Biqac-ebene nach Syrien in das Tal Nahr el-Asi, Anatolien und Mesopotamien.

2 Entdeckung und Erforschung

Im Jahre 1954 entdeckte A. Kuschke den Besiedlungshügel. Erste Grabungsarbeiten wurden dann von ihm und R. Hachmann 1963 begonnen. Seit 1966 bis 1981 erfolgte die Erforschung des Ruinenhügels unter Leitung von letzterem. Bereits im Jahre 1897 hat der Theologe H. Guthe vermutet, dass in dem neuzeitlichen arabischen Ortsnamen Kamid el-Loz sich der altorientalische Name der Stadt Kumidi. Diese Stadt wird in den Briefen aus dem Staatsarchiv von el-Amarna (Tell el-Armana) des ägyptischen Pharao Amenophis IV. Echnaton (1352-1336 v. Chr.) fünfmal genannt. In der Schrifttafel EA 129 wird Kumidi als Sitz eines ägyptischen Statthalters und in der Urkunde EA 132 wird der Name Puhuru als Statthalter genannt. Bei den Grabungsarbeiten wurden im Umfeld der Palastgrabung insgesamt sieben Keilschrifttexte, davon sechs Briefe der Armana-Zeit, entdeckt. Die aufgefundenen Briefe sind in mesopotamischer Keilschrift erstellt. Ungeklärt ist ob die in den Feldzugslisten des Thutmosis' III (1479-1426) v. Chr. kmt genannte syrische Stadt identisch mit Kumidi ist. Bis zum Jahre 1981 wurde insbesondere der nordwestliche Teil des Besiedlungshügels mit einer Fläche von ca. 5700 m2 und einer Maximaltiefe von ca. 7,45 Meter freigelegt.

3 Ergebnisse der Grabungen 1963-1981

Aufgefunden wurden Scherben aus dem späten Neolithikum (5. Jt. v. Chr.), frühbronzezeitliche Besiedlungsschichten (ca. 3000-2000 begin_of_the_skype_highlighting KOSTENLOS 3000-2000 end_of_the_skype_highlighting v. Chr.), Mittelbronzezeitliche Ansiedlungen (ca. 2100/2000-1550 v. Chr.). Die Ausgrabung konzentrierte sich auf die ältere Eisenzeit (ca. 1200/1100-800 v. Chr.) und insbesondere auf die Spätbronzezeit. Unter der spätbronzezeitlichen Palastanlage wurde ein mittelbronzezeitlicher Palast entdeckt und analog hierzu unter dem spätbronzezeitlichen Tempeln (ca. 1550-1200/1100 v. Ch.) ein mittelbronzezeitlicher Tempel aufgefunden. Von dem spätbronzezeitlichen Tempel T2 (ältestes Baustadium) sind die Grundmauern gut erhalten.

3.1 Tempelanlagen

Aufgefunden wurden zwei Tempelbereiche die nicht miteinander verbunden sind, Die Räume beider Bereiche gruppieren sich jeweils um einen größeren längsrechteckigen Hof gruppieren. Von dem im Westen gelegen Hof aus waren 3 Räume zugänglich, vom östlich gelegen Hof ein langer Raum. Südlich beider Höfe lag jeweils ein überdachter Kultraum. Die Räume und Höfe enthielten zahlreiche Installationen zu kultischen Zwecken.

3.2 Palastanlagen

Von der ältesten Bauphase (P5) des spätbronzezeitlichen Palastes wurden die Grundmauern des ehemals dreigeschossigen Wohngebäudes der Herrscherfamilie freigelegt. Der ausgegrabene rechteckige königliche Pavillon bestand einem 2 Zimmern einem Korridor und einem Treppenhaus. Das Gebäude war unterkellert. Es wurde durch ein Erdbeben zerstört. Der Ziegelaufbau stürzte zusammen und begrub unter sich Personen, Hausrat, Möbel, Gefäße, Geräte und Waffen. Dabei sind drei Personen zu Tode gekommen. Ihre Skelette fand man im Palastkeller zwischen herabgestürzten Deckenteilen und Hausgerät. Das aufgefundene Inventar des Stadtherrscher bestand aus Gold-, Silber- und Bronzegeräten, an Glas-, Stein- und Tongefäßen und an Elfenbeinschnitzereien datiert in das 15. oder 14 Jh. v. Chr. Aufgefunden wurden ägyptische Steingefäße, zyprische Tongefäße, das Modell eines Streitwagens, Schminkdosen u. Nadeln aus Elfenbein und Waffen. Darunter der Teil eines Schuppenpanzers, ein Sichelschwert und Pfeilspitzen. Bronzegeräte und -gefäße, zwei Spielbretter mit Spielsteinen und die aufgefundene Kleidung und der Schmuck der Erschlagenen geben einen Eindruck vom Inventar der Herrscherfamilie. Die aufgefundenen jüngeren Palastschichten der Spätbronzezeit (P4-P1) erschließen ein Wohnhaus der Königsfamilie aus freistehenden Pavillons an welche eine Metallwerkstatt anschließen. Entsprechend der von J. Boese erstellten chronologischen Übersicht zur Spätbronzezeit ordnen sich die ausgegrabenen Palastschichten von Tell Kamid el-Loz - Kumidi wie folgt:
P1 zwischen 1100-1200 v. Chr.; P2 und P3 zwischen 1200-1300 v. Chr.(Herrscher in Palästina u. Südsyrien: Ahiram v. Byblos) und P4 zwischen 1300 -1400 v. Chr. (Herrscher Kumidi: Biriawaza davor Puhuru; Herrscher in Palästina u. Südsyrien: Elirabi / Esirabi davor Biridija v. Megiddo); ergrabener Palastschatz zwischen 1300-1400 v. Chr. (Herrscher Kumidi: Arahattu; Herrscher in Palästina u. Südsyrien: Zalaja v. Damaskus); P5 1400 v. Chr.

4 Schrifttafeln

Zwei der in Kamid el-Loz aufgefundenen zwei Tontafeln sind in mesopotamischer Keilschrift geschrieben Es handelt sich um Handschriften der ägyptischen Staatskanzlei an die Stadtfürsten Zalaja von Damaskus und an den Herrscher der unbekannten Stadt Saza'ena. Die Ostraka mit >>altphönikischen<< Schriftzeichen aus Kamid el-Loz fanden sich Palast- und Tempelbereich innerhalb der spätbronzezeitlichren Schichtenfolge. Ferner fand man zwei Inschriften, eine Krughenkelinschrift und die auf einer Pithos (Vorratsgefäß) aus dem Wirtschaftshof des Palastes P2 in ugarithischer Keilschrift. Zwei Steinschalen, welche in der Türsetzung eines Kelleraumes des spätbronzezeitlichen Palastes gefunden wurden wissen auf den Gefäßschultern ägyptische Inschriften auf.

5 Ausgewählte Funde

Mykenisches Tierrhyton in Form einer Schildkröte und ein Fischryhton beide aus dem Westhof des Tempels; Zwei Räucherständer aus Raum F; Zwei Tonmodelle eines Schreins aus Hof K; Ägyptische Fayenceschale mit Lotusblüten- und Fischdekor aus Tempel T1; Zwei Mykenische Spitzrhyton mit Pflanzenmuster aus Hof K der Tempelanlagen; Mykenisches Idol aus Tempel T1; Frühe phönikische Elfenbeine (Stratigraphisch zugeordnet 14. Jh. v. Chr.), Teile eines bronzenen Schuppenpanzers eines Fedkleides, Spielbretter aus Elfenbein; Fragmente einer Reliefdarstellung einer fürbittenden Göttin und Göttin im Falbelgewand beide aus Goldfolie auf Silberblech aus dem Schatzfund im Palastes (ca. 1700 v. Chr.); Zwei verzierte Ringbleche aus Silber aus dem Palast; Leierspielerin aus Elfenbein aus königlichem Pavillon; Fragment einer ägyptischen Statuette aus dem Tempelbereich; Hausmodell aus Ton; Spielbrett in Form eines Lebermodells aus Ton; Statuetten aus Bronze; Streitwagenmodell aus Ton

6 Literatur

Hachmann, R. Vademecum der Grabung Kamid el-Loz Saarbrücker Beitr. Zur Alterskunde 5), Bonn 1969; Hachmann, R. Kamid el-Loz und die Amarna-Zeit oder vom Sinn und Unsinn der Kulturgeschichte und ihrer Erforschung Saarbrücken 1972; Hachmann, R. Der Palast eines syrischen Kleinkönigs der späten Bronzezeit in Kamid el-Loz, in D. Papenfuss u. V.M. Strocka (Hrg.), Palast und Hütte. Beiträge zum Bauen und Wohnen im Altertum von Archäologen, Vor- und Frühgeschichtlern, Mainz 1982, 21-41; Metzger, M. Zehn Jahre Ausgrabungen auf dem Tell Kamid el-Loz, Libanon (1964-1974), in: Cristiana Albertina. Forschungsbericht und Halbjahresschrift der Universität Kiel N.F. 6, 1977, 5-40; Wilhelm, G. Ein Brief der Armana-Zeit aus Kamid el-Loz (Kl 72:600), in: ZA 63, 1973,69-75; Hrsg. Hachmann R. Frühe Phöniker im Libanon - 20 Jahre Ausgrabung in Kamid el-Loz, 1983, Institut für Vor- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie der Universität des Saarlandes, Saarbrücken, ISBN 3-8053-0771-3 u. ISBN 3-8053-0772-1(Museumsausgabe). Wilhelm, G. Ein Brief der Amarna-Zeit aus Kamid el-Loz (KL 72:600), in: ZA 63,1973, 69-75. Maurer, A. Reise in den Vorderen Orient zur Ausgrabung Kamid el Loz. 1973, Saarbru¨cken 1980. Hachmann R. Ausgrabungen in Kamid el-Loz 1971-74 Bericht über die Ergebnisse der Ausgrabungen in Kamid el-Loz in den ersten Jahren, Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde Band 32, Bonn 1982, ISBN 3-7749-1896-1,
 


 

Tell Mumbaqat / Ekalte / Syrien

Koordinaten: 36° 13′ N, 38° 8′ O |

Erstausgabe  30. Juli 2006 von Alfred Werner Maurer auf die deutsche Wikipedia und die englische Wikipedia 

Bsp. Einträge:

 

 

Tall Munbāqa, auch Ekalte (Mumbaqat), ist eine heute in Ruinen liegende 5000 Jahre alte Stadtanlage in Nordsyrien.

Geographische Lage

Das Ruinenfeld liegt am Ostufer des Oberlaufs des Euphrat über dem Steilhang des einstigen Flusstales. Im 3. und 2. Jahrtausend v. Chr. war die Stadt ein bedeutender Stadtstaat der Region.

Durch die Errichtung der Tabqa-Talsperre bei Ath-Thawra, 35 Kilometer westlich von Ar-Raqqa, ist die Stadtruine heute teilweise geflutet. Die Situation im Staudammgebiet hat sich in den Jahren seit der Aufnahme der Grabungstätigkeit im Jahre 1969 grundlegend geändert. Im Euphrattal, dessen Bild durch das Grün der Baumwolle und den breiten Fluss geprägt wurde, hat sich ein großer Stausee gebildet, der die Ruinenstadt teilweise überschwemmt hat. Am stärksten betroffen ist das Westufer mit seinen flachen Flussterrassen, die als erste überschwemmt wurden.

Der hoch über dem Steilabfall des Ostufers gelegene Tall Munbāqa ist noch erhalten. Das bei der Grabung 1974 freigelegte Nordost-Tor liegt auf 36° 13′ 9″ N, 38° 7′ 53,9″ O, das Südtor auf 36° 13′ 1,4″ N, 38° 7′ 44,1″ O.

Stadtentstehung

Der Euphrat war eine der Fernstraßen, die Asien mit dem Mittelmeer verbanden. Der Verlauf einer der wichtigsten Handelsstraßen zwischen den sumerischen und später babylonischen Machtzentren und den syrischen Küstenstädten und der unmittelbare Zugang zum schiffbaren Hauptfluss können als eines der Grundmotive für diese Stadtgründung angesehen werden. Der Handel war Antrieb zum Städtebau. Stadtmacht und Stadtzerstörung kennzeichnen das Urbanisationsfieber des 3. und 2. Jahrtausends v. Chr. In Nordsyrien, wo der Fluss aus dem armenischen Hochland nach Südosten abbiegt, 200 km vom Mittelmeer, lagen wichtige Handelsplätze. Von dort verläuft die Straße über das nordsyrische Plateau nach Aleppo. Ab dem 4. Jahrtausend v. Chr. sind hier sumerische Handelsstätten nachweisbar. Im 3. Jahrtausend, dem Höhepunkt der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung, entstanden Fürstensitze nach dem Vorbild sumerischer Städte. Das altsyrische Reich reichte im 2. Jahrtausend v. Chr. bis an den Euphratbogen. Der Mittanistaat der Hurriter beherrschte wenige Jahrhunderte darauf den Nordosten Syriens mit dem Euphrattal. Im 14. Jahrhundert v. Chr. beherrschten die Hethiter Nordsyrien und der Euphrat bildete die Grenze zwischen dem assyrischen Gebiet und dem hethitischen Großreich. Um 1200 v. Chr. siedelten die Aramäer am Euphrat. Diese wechselvolle Geschichte erschließt sich aus den zahlreichen Ruinenhügeln entlang des 90 km langen Stausees. Eine der größten ausgegrabenen Ruinen dieser alten Kulturlandschaft ist Tall Munbāqa.

Erforschung des Tall Munbāqa

Im Jahre 1907 entdeckte die englische Forscherin Gertrude Bell die Ruine, erstellte einen Plan und beschrieb die Wallanlage: „Munbayah, wo meine Zelte aufgeschlagen waren – der arabische Name bezeichnet nur einen hochgelegenen Platz – war vermutlich das Bersiba in Ptolemäus' Ortsnamenliste. Es besteht aus einer doppelten Umwallung, am Flussufer gelegen.“ Gertrude Bell irrte in der Lokalisierung von Bersiba, erkannte aber die Bedeutung des Ruinenhügels für die Erforschung der orientalischen Stadt. Die 400 × 500 m große, rechteckige, einst stark befestigte Stadtruine wurde 1964 anlässlich der Bereisung des geplanten Stauseegebietes dokumentiert und erforscht. 1968 beantragte die Deutsche Orientgesellschaft die Ausgrabungserlaubnis für den Ruinenhügel. 1969–1970 wurde von E. Heinrich (Universität Berlin) die Vermessung der oberirdisch sichtbaren Baureste vorgenommen und 1971 mit deren Freilegung begonnen. Die Ausgrabung wurde 1973 und 1974 von Winfried Orthmann und 1977 von Alfred Werner Maurer von der Universität Saarbrücken geleitet und ab 1979 von Dittmar Machule von der Technischen Universität Hamburg-Harburg weitergeführt. Während der Grabungskampagnen 1973, 1974 und 1977 waren bis zu 16 Wissenschaftler und bis zu 90 einheimische Arbeiter an den Ausgrabungsarbeiten beteiligt. Der antike Name der spätbronzezeitlichen Stadt wird aufgrund von 15 aufgefundenen Tontafeln mit der Nennung dieses Stadtnamens mit "Ekalte" angenommen. Möglicherweise ist Tall Munbāqa zur Mittelbronzezeit mit dem bei Aplaḫanda von Karkemiš und Šamši-Adad I. erwähnten Yakaltum gleichzusetzen.[1]

Besiedlungsgeschichte der Stadt

Der Siedlungshügel liegt direkt am linken Euphratufer und ist von einer gewaltigen Wallanlage umgeben, welche zum Fluss hin einen Steilhang bildet und nach Osten zum Land hin flacher wird. Die natürliche Topographie des Flusstales und der angrenzende Hügel bestimmen die Form der Stadtanlage. Zunächst bestand nur die mit einem Befestigungsring umgebene Innenstadt, die in mittelsyrischer Zeit (um 1600–1400 v. Chr.) durch eine zum Land gelegene Vorstadt nach Osten erweitert wurde. Die ehemals östliche Umwallung der Innenstadt trennt nun diese von der Stadterweiterung. Die Fortifikationwurde in dieser Zeit erweitert und durch eine im Nordhang der Umwallung aus luftgetrockneten Lehmziegeln errichtete Toranlage mit zwei mächtigen Türmen gesichert. Das spätere Verschließen des Tores mit vorgesetzten gewaltigen Kalksteinblöcken schützte dieses vor der Zerstörung. Dieser Besiedlungsschicht gehört auch das Südwest-Tor an. Die Vorstadt wurde nach Südwesten über ein weiteres Torgebäude (Südwest-Tor) angedient. Der östliche innerstädtische Wall weist zum südöstlichen Teil der Vorstadt nahe dem Südwest-Tor eine Einsenkung auf, die darauf schließen lässt, dass hier ein Zugang zur Innenstadt bestanden hat. In dem jüngeren Abschnitt der Mittelsyrischen Zeit wurden die Stadtmauern teilweise erneuert und verstärkt.

Außerhalb der Befestigungsanlage im Bereich der Uferzone wurde ein gut erhaltener Töpferofen aus Lehmziegeln mit Lochtenne und Kuppel ausgegraben. Etwa 250 m südlich der Stadt wurden eine Reihe von Grabkammern entdeckt, die in die zweite Hälfte des 3. Jahrtausends v. Chr. datiert sind.

Die am Nordwestrand des Ruinenhügels zum Euphrat in der Innenstadt gelegenen Heiligtümer, der Tempel I mit Nebengebäuden und Tempel II, sind der Altsyrischen Periode (etwa 2000–1600 v. Chr.) zuzuordnen. Die beiden Kultbauten dienten der Verehrung der beiden Hauptgottheiten. Der nordwestlich gelegene Tempel I hat die Außenabmessungen von 12,60 × 26,80 m und 2,70 m dicke Steinmauern aus unbehauenen Steinen gesetzt. Die Einteilung des Grundrisses bestand aus dem Gemach der Gottheit, der Cella, einem länglich-viereckigen Raum, mit einer Vorhalle, die sich mit zwei Säulen zwischen zwei Anten nach Osten öffnet. Im Innenraum dieses Steinbaues wurden 1973 die Bauschichten 4 bis zum Fußboden 4c freigelegt, 1974 fand man darunter die älteste zu den Mauern gehörende Begehungsschicht (4d). Diese älteste Siedlungsschicht, ein kleines Heiligtum, eine Tempelcella aus Lehmziegeln unterhalb des nördlichen Tempel I, gehört der frühsyrischen Periode (etwa 2600–2100 v. Chr.) an. Nördlich des Tempels fanden sich die Reste eines Steingebäudes. 2,00 m vor der nördlichen Längswand des Tempels wurde ein Steingebäude freigelegt. Ein langrechteckiger Raum von 8 × 5 m (jüngste Phase Schicht 2a). Der Zugang zu dem Raum befindet sich auf der östlichen Schmalseite. In diesem Bereich wurden 13 Tonmodelle von Lebern gefunden, die für Weissagungen vom Priester verwendet wurden. In ihrer unmittelbaren Nähe wurden drei Bruchstücke verschiedener Tontafeln mit Keilschrift entdeckt. Nördlich von diesem Gebäude, durch eine schmale Gasse getrennt, wurde ein Steinhaus mit einem Raum und einem Hof freigelegt.

Der größere Tempel II hat die Außenmaße von 33,75 × 15,00 m und 3,00 m dicke Steinmauern. Man betrat die Tempel von Osten über eine nach Osten offene Vorhalle, welche durch die Anten der Längsmauer und von zwei Säulen gestützt wurde. Von der Vorhalle stieg man über eine 2 m breite steinerne Treppenanlage in den östlichen Teil des Hauptraumes und von dort über eine zweite Treppe in das mit Altar und Bänken ausgestattete Allerheiligste.

Stratigraphie und Datierung der Besiedlungsschichten

Die aus übereinandergeschichteten antiken Ruinen bzw. übereinander angehäuftem Trümmerschutt in den Grabungskampagnen 1973–1977 aufgefundenen Hauptbesiedlungsschichten dieses Fürstensitzes des 2. Jahrtausends v. Chr. gliedern sich wie folgt:

Mumbaqat IV: Frühsyrische Periode (etwa 2600–2100 v. Chr.) Siedlungsschicht des ältesten Heiligtums (Kleiner Tempel der Schicht 4c datiert auf 2500–2300 v. Chr.) im Bereich inner- und unterhalb des großen Tempels I. Die rechteckige Tempelcella mit den Innenabmessungen des Raumes von 3,50 × 5,00 m bestand aus 1 m dicken verputzten Lehmziegelmauern. Den Raum betrat man von Osten über eine einflügelige Tür. Zum Aufstellen von Opfergaben befanden sich vor der Westwand flache Lehmziegelbänke und in der Mitte ein stufenförmig zum Raum hin abgestufter Altarblock. Im Altarblock eingemauert ein Gründungsopfer, bestehend aus Fritteperlen. Schichten aus dieser Zeit wurden auch auf der Kuppe im Zentrum des Grabungshügels und unter dem Tempel II entdeckt. Ein freigelegtes Kammergrab nördlich der Stadt (sog. Nordgrab) ergänzt den Siedlungsbefund und gibt Auskunft über die Bestattungssitten der antiken Bevölkerung in dieser Zeit.

Mumbaqat III: Altsyrische Zeit (etwa 2000–1600 v. Chr.): Siedlungsschicht der Vorläuferbauten von den Heiligtümern Tempel I und Tempel II und der inneren Stadtbefestigung. Nordost-Tor zur Vorstadt aus Lehmziegelkonstruktion mit Wehrgang und Vorhof, flankiert von zwei Bastionen bzw. Ecktürme am Fuße des Innenstadtwalls gelegen. Errichtung und Besiedlung der Vorstadt ca. 1600 v. Chr. Südwestlicher Zugang zur Vorstadt bestehend aus einem Torgebäude mit großer Halle und Feuerstelle, drei angebauten Nebenräumen und Vorraum, welches zusammen mit der Befestigungsmauer errichtet wurde.

Mumbaqat II: Mittelsyrische Periode (etwa 1600–1200 v. Chr.): Anlage der Vorstadt mit äußerer Fortifikation. Erneuerung und Ausbau der Heiligtümer Tempel I und Tempel II. Bestattung der Toten in Kammergräbern (sog. Südgrab) außerhalb der Stadt.

Mumbaqat I: Römisch-byzantinische Tumuli und Kammergräber innerhalb der Stadt

Ausgewählte Funde

  • Torso einer Statue aus Kalkstein, Tempel I, Schicht 3, altsyrisch, 1. Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr.;
  • Tonmodel für Terrakottarelief „Nackte Göttin“ Nordost-Tor, Schicht 4/5, mittelsyrisch, um 1600/1200 v. Chr.;
  • Tontafelfragmente mit Keilschrifttexten, neben Tempel I, Schicht 2, mittelsyrisch, um 1400/1200 v. Chr.;
  • Modelle von Schafslebern aus Ton, neben Tempel II, Schicht 2, mittelsyrisch, um 1400/1200 v. Chr.,
  • Fragment eines Terrakottareliefs „männlicher Krieger“, Südwest-Tor, Schicht3, mittelsyrisch, um 1400/1200 v. Chr.;
  • Terrakottafigur eines Rindes, aus dem Südgrab, mittelsyrisch, um 1600/1200 v. Chr.;
  • Gefäßscherbe mit Siegelabrollung Tempel I, Schicht 2, frühsyrisch, Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr.; Ägyptischer Skarabäus sog. ’nr’-Typus aus Fayence, aus dem Südgrab, nach H. Stock in die jüngere Hyksoszeit um 1600 v. Chr. datiert.

Die Tontafeln

3 Tontafelfragmente wurden bereits bei den Grabungsarbeiten 1974 im Planquadrat 2737 entdeckt. Diese Fragmente gehören verschiedenen Textgattungen an. Das größte Fragment stammt von einer Urkunde, dessen erhaltene Zeilenanfänge sind Reste einer Zeugenliste; auf der anderen Seite der Tafel war ein Siegel abgerollt. Insgesamt wurden in Tall Munbāqa 89 spätbronzezeitliche Tontafeln gefunden, sechs weitere gelangten durch den Kunsthandel in Privatsammlungen. Fast alle Tafeln wurden in Privathäusern aufgefunden und sind Familienarchiven zuzuordnen. Die Urkunden dokumentieren Immobiliengeschäfte, Testamente und Adoptionsurkunden. Der antike Name des Tall Munbaqa lautet Ekalte. In den 15 Urkunden ist dieser Name 17-mal niedergeschrieben. Sieben Tafeln tragen eine Datierung. Abrollungen eines altakadischen Siegels befinden sich auf den Urkunden zu den Immobilien aus dem Besitz des Stadtgottes und der Stadt.

Literatur

  • Alfred Werner Maurer: Mumbaqat 1977, Bericht über die von der Deutschen Orient-Gesellschaft mit Mitteln der Universität Saarbrücken unternommene Ausgrabung. Philologus Verlag, Basel 2007.
  • Werner Mayer: Tall Munbaqa - Ekalte II. Die Texte. DOG 102, Saarbrücken 2001.
  • Peter Werner: Tall Munbaqa - Bronzezeit in Syrien. Katalog zur Wanderausstellung, Neumünster 1998. ISBN 3-529-02008-7
  • Johannes Boese, Winfried Orthmann: Mumbaqat. Eine 5000 Jahre alte Stadt am Euphrat. Saarbrücken 1976.
  • Winfried Orthmann: Mumbaqat 1974. Vorläufiger Bericht über die von der Deutschen Orient-Gesellschaft mit Mitteln der Stiftung Volkswagenwerk unternommenen Ausgrabungen. MDOG 108 (1976) 25–44.
  • Winfried Orthmann, Hartmut Kühne: Mumbaqat 1973, Vorläufiger Bericht über die von der Deutschen Orient-Gesellschaft mit Mitteln der Stiftung Volkswagenwerk unternommenen Ausgrabungen, in: Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft zu Berlin (1974) 53–97.

Einzelnachweise

  1. Wu Yuhong: Yakaltum=Ekalte=Tell Munbaqa on the east bank of the Euphrates, N.A.B.U. 2/1991, D. Charpin, N.A.B.U. 1 /1993, 26.

 

 

 

Mumbaqat

 

Originaltext von Alfred Werner Maurer aus der deutschen Wikipedia in die englische  Wikipedia übersetzt und übertragen

 
Mumbaqat
 
Shown within Syria
Alternative nameTall Munbāqa, EkalteLocationTabqa, Syria
Site notesArchaeologistsWinfried Orthmann, Alfred Werner Maurer

 

Tall Munbāqa or Mumbaqat, the site of the Late Bronze Age city of Ekalte, is a 5,000-year-old town complex in northern Syria now lying in ruins. The ruins are located on a steep slope on the east bank of the upper course of the Euphrates. In the 3rd and 2nd millennium BC the city was an important city-state in the region. Due to the establishment of the Tabqa Dam at Al-Thawrah, 35 kilometers west of Raqqa, the city ruins are partially flooded today by Lake Assad. Situated high above the steep drop of the eastern shore, Tall Munbāqa is still preserved. The Bronze Age site of Tell Hadidi (Azu) lies 5 kilometers to the north. The city-god of Ekalte was Baʿlaka.[1] There are known to have been four temples in the city, three on the high ground by the Euphrates and one at a city gate.[2]

History

The Euphrates was one of the highways, Asia with the Mediterranean combined. Of course one of the main trade routes between the Sumerian and later Babylonian centers of power and the Syrian coastal cities and the immediate access to the main navigable river can be considered as one of the basic motives for founding this city. Trade was driving to urban planning. Town authorities and city destruction characterize the Urbanisationsfieber of the 3rd and 2nd millennium BC in northern Syria, where the river from the Armenian highlands turns to the south-east, 200  km from the nearby Mediterranean were major trading centers. From there, the road passes over the northern Syrian plateau of Aleppo. Starting from the 4th millennium BC, Sumerian trading sites are detectable here. In the 3rd millennium, the height of the cultural and economic development, according to the model developed chiefdom Sumerian cities. The Old Syrian kingdom reached the 2nd millennium BC to the Euphrates. The Mitannistaat the Hurrians dominated a few centuries out the northeast of modern-day Syria to the Euphrates. In the 14th century, BC ruled the Hittites northern Syria and the Euphrates was the boundary area between the Assyrian and Hittite Empire. Around 1200 BC settled the Syrians on the Euphrates. This eventful history may be seen from the numerous ruins of hills along the 90  km long reservoir. One of the largest excavated ruins of this ancient cultural landscape is Tall Munbāqa.

Archaeology

In 1907, the English explorers William M. Ramsay and Gertrude Bell discovered the ruins, drew up a plan and described the ramparts: "Munbayah where my tents were pitched - the Arabic name means only a high-altitude course - was probably the Bersiba in Ptolemy's list of city names. It consists of a double ramparts, situated on the river bank." Though Bell was wrong in the localization of Bersiba, she did recognize the importance of the mound for the study of the oriental city.

The 400 m x 500 m, rectangular town ruins, once strongly fortified, were documented and investigated 1964, on the occasion of the inspection of the area for a proposed reservoir. The German Oriental Society requested an excavation permit for the mound in 1968. In 1969-1970, Ernst Heinrich of the Berlin Institute of Technology measured the visible remains and in 1971 the excavation of these remains were carried out.[3] In 1973 and 1974, excavations were led by Winfried Orthmann and in 1977 by Alfred Werner Maurer, both of the University of Saarbrücken.[4][5][6] From 1979 on Dittmar Machule of the Technical University of Hamburg-Harburg was the director.[7][8] During the excavations in 1973, 1974 and 1977 up to 16 scientists and 90 local workers were involved in the excavations. Thanks to the discovery of 15 Late Bronze Age clay tablets mentioning the name of the city, it is now believed that it was known in this period as Ekalte and it has been suggested that earlier, in the Old Babylonian period, the city bore the name Yakaltum.[9]

Excavation was resumed in 1999 and continued in six seasons until 2010 under Machule and Felix Blocher. [10][11][12][13][14][15] [16]

City gates

The 1974 excavation exposed two city gates. The East Gate is located on ♁ 36° 13' 9" N, 38° 7' 54" O36.219159 38.131635, the south gate on ♁ 36° 13' 1" N, 38° 7' 44" O36.217047 38.12891.[citation needed]

References

  1. ^ Torrecilla, Eduardo, "The Dwellers of Azû: A Study on the Tall Ḥadīdī Society and Chronology", Altorientalische Forschungen, vol. 46, no. 1, pp. 33-50, 2019
  2. ^ Otto, Adelheid, "Archaeological Evidence for Collective Governance along the Upper Syrian Euphrates during the Late and Middle Bronze Age", Organization, Representation, and Symbols of Power in the Ancient Near East: Proceedings of the 54th Rencontre Assyriologique Internationale at Würzburg 20–25 Jul, edited by Gernot Wilhelm, University Park, USA: Penn State University Press, pp. 87-100, 2012
  3. ^ Heinrich, E., "Vierter vorläufiger Bericht über die von der Deutschen Orient-Gesellschaft mit Mitteln der Stiftung Volkswagenwerk in Habuba Kabira (Habuba Kabira, Herbstkampagnen 1971 und 1972 sowie Testgrabung Früjahr 1973) und in Mumbaqat (Tall Munbaqa, Herbstkampagne 1971) unternommenen archäolo-gischen Untersuchungen", Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft 105, pp. 6–68, 1973
  4. ^ W. Orthmann, Hartmut Kühne, Mumbaqat 1973, Vorläufiger Bericht über die von der Deutschen Orient-Gesellschaft mit Mitteln der Stiftung Volkswagenwerk unternommenen Ausgrabungen, In: MDOG, pp. 53–97, 1974
  5. ^ *W. Orthmann, Mumbaqat 1974. Vorläufiger Bericht über die von der Deutschen Orient-Gesellschaft mit Mitteln der Stiftung Volkswagenwerk unternommenen Ausgrabungen. MDOG 108, pp. 25–44, 1976
  6. ^ *Alfred Werner Maurer, Ausgrabungen 1977 in Mumbaqat am Syrischen Euphrat. Vortrag am 17. März 1978 in Berlin Schloss Charlottenburg
  7. ^ Frank, D. R.; Machule, D.; Wittwer, U., "Tall Munbâqa 1979", MDOG 114, pp. 7-70, 1982
  8. ^ Eichler, Seyyare, Dieter Robert Frank, Dittmar Machule, et al., "Ausgrabungen in TallMunbaqa 1983", Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft 116, pp. 65–94, 1984
  9. ^ Wu Yuhong, N.A.B.U. 1992/51, Dominique Charpin, N.A.B.U. 1993/32
  10. ^ BLOCHER Felix, MACHULE Dittmar & WERNER Peter, Bericht über die Ausgrabungen in Tall Munbāqa/Ekalte 1999, Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft, vol. 132, pp. 123-131, 2000
  11. ^ BLOCHER Felix, MACHULE Dittmar & WERNER Peter, 2005, Bericht über die Ausgrabungen in Tall Munbāqa/Ekalte 2004, Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft, vol.137, pp. 99-107, 2005
  12. ^ BLOCHER Felix, MACHULE Dittmar & KARA Hans-Christian, Tall Munbāqa-Ekalte 2005: Die Geschichte geht weiter, oder: Ein Leben am Stausee, Alter Orient aktuell, vol. 7, pp. 22-27, 2006
  13. ^ BLOCHER Felix, KARA Hans-Christian, MACHULE Dittmar & WERNER Peter, Bericht über die Ausgrabungen in Tall Munbāqa/Ekalte 2005-2007, Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft, vol. 139, pp. 83-130, 2007
  14. ^ BLOCHER Felix, KARA Hans-Christian, MACHULE Dittmar & WERNER Peter, Bericht über die Ausgrabungen in Tall Munbāqa/Ekalte 2008, Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft, vol. 141, pp. 85-95, 2009
  15. ^ BLOCHER Felix, KARA Hans-Christian & MACHULE Dittmar, Bericht über die Ausgrabungen in Tall Munbāqa/Ekalte 2010, Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft, vol. 144, pp. 31-73, 2012
  16. ^ Dittmar Machule & Felix Blocher Excavations at Tall Munbāqa / Ekalte (Province of Raqqa) 1999 – 2010

Further reading

  • Czichon, R. M./P. Werner, "Tall Munbaqa – Ekalte I: Die bronze-zeitlichen Kleinfunde", WVDOG 97, Saarbrück, 1998
  • E. Kretz, "Ein Töpferofen mit Lochtenne und Kuppel in Mumbaqat", In: Festschrift für Martin Graßnick, ed. Fachbereich Architektur / Raum- und Umweltplanung / Bauingenieurwesen der Universität Kaiserslautern, pp. 267–270, 1987
  • Leder, Muschel/Perlmutt/Schnecke, Schilf, Textilien. AUWE 7. MainzWerner, P., "Tall Munbaqa – Bronzezeit in Syrien", Hamburg, 1998
  • Alfred Werner Maurer, "Mumbaqat 1977, Bericht über die von der Deutschen Orient-Gesellschaft mit Mitteln der Universität Saarbrücken unternommene Ausgrabung", Philologus Verlag, Basel 2007.
  • Winfried Orthmann, "Der Alte Orient", Propyläen Kunstgeschichte, Bd. 14, 1974
  • W. Mayer, "Tall Munbaqa - Ekalte II. Die Texte", WVDOG 102, Saarbrücken, 2001
  • Boese, W. Orthmann, "Mumbaqat. Eine 5000 Jahre alte Stadt am Euphrat", Saarbrücken 1976
  • P. Werner, "Tall Munbaqa - Bronzezeit in Syrien", Katalog zur Wanderausstellung, Neumünster 1998 ISBN 3-529-02008-7
  • Eduardo Torrecilla, "Late Bronze Age Ekalte - Chronology, Society, and Religion of a Middle Euphrates Town", Noor Publishing, 2014 ISBN 978-3-639-70497-6

External links

See also

 

 

Neuauflagen der Publikationen  /  Berichte / Vorträge

  • Alfred Werner Maurer, Ausgrabungen 1977 in Mumbaqat am Syrischen Euphrat. Vortrag am 17. März 1978 in Berlin Schloss Charlottenburg

Philologus- Edition voraussichtlich 2024

 

  • Alfred Werner Maurer, "Mumbaqat 1977, Bericht über die von der Deutschen Orient-Gesellschaft mit Mitteln der Universität Saarbrücken unternommene Ausgrabung", Philologus Verlag, Basel 2007.

Philologus- Edition voraussichtlich 2024 

 

 

Tell Mumbaqat / Ekalte / Syrien

Coordinates36°13′8.97″N 38°7′53.89″EKoordinaten

 

Landkarte Syrien mit der  Stadt Aleppo und dem Euphrat mit aufgestauten Stausee und dem Tell Mumbaqat (Ekalte)

Tell Mumbaqat (Ekalte) in Syrien am Euphrat  am Stausee durch die Errichtung der Tabqa-Talsperre bei Ath-Thawra, 35 Kilometer westlich von Ar-Raqqa, ist die Stadtruine heute durch den See teilweise geflutet. 

TELL MUMBAQAT  - ANSICHT VON NORD - OSTEN

Das Ruinenfeld liegt am Ostufer des Oberlaufs des Euphrat über dem Steilhang des einstigen Flusstales. Im 3. und 2. Jahrtausend v. Chr. war die Stadt ein bedeutender Stadtstaat der Region. Durch die Errichtung der Tabqa-Talsperre bei Ath-Thawra, 35 Kilometer westlich von Ar-Raqqa, ist die Stadtruine heute teilweise geflutet.

Isometrie der Tempelanlage von Johannes Boese nach Aufmaß von Alfred Werner Maurer

Jüngster Tempel unter Steinbau 1 Isometrie von Winfried Ortmann nach Aufmaß 

Grabung Mumbaqat 1973, Planquadrat 2735-IV, Schicht 4c, Raum D von Ost, Fotos siehe

Sonderabdruck aus Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft zu Berlin, MDOG 106 - 1974, Bericht von Winfried Orthmann Seite 59 - 65

Nord-Ost Tor Schicht 4/5 von Winfried Orthmann und Hartmut Kühne Mumbaqat 1973

1977 Grabungsleiter Alfred Werner Maurer - Isometrien von Erich Kretz

Töpferofen mit Lochtenne 

Grabungsbefunde von Dittmar Machule: Ekalte (Tall Munbaqa)  ab 1999–2010. mit Eintragung der insgesamt 3 ausgegrabenen  Tempelanlagen  und den Stadttore ab Beginn der ersten Grabungen von den Vorgängern Winfried Orthmann und Alfred Werner Maurer 

Grabungsbefunde von Dittmar Machule: Ekalte (Tall Munbaqa)  ab 1999–2010.  Ausschnitt vergrößert

 

 

 Literatur I Auszug :

Winfried Orthmann, Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft zu Berlin  MDOG Nr. 108, Berlin 1976 

Johannes Boese und Winfried Ortmann,  Eine 5000 Jahre alte Stadt am Euphrat von Johannes Boese und Winfried Ortmann Saarbrücken 1976

Winfried Orthmann, Propyläen Kunstgeschichte Band 18, Der Alte Orient, Seite 475,  Fig. 153 Mumbaqat, Tempel 2, Schicht 2/3, Grundriß, mittelsyrisch, wahrscheinlich 13. Jh. v. Chr. Grundriss von Alfred Maurer

Alfred Werner Maurer, "Mumbaqat 1977, Bericht über die von der Deutschen Orient-Gesellschaft mit Mitteln der Universität        Saarbrücken unternommene Ausgrabung", Philologus Verlag, Basel 

Erich Kretz, in Festschrift Martin Graßnik aus Anlaß der Vollendung seines 70. Geburtstages Herausgeber Fachbereich Architektur/ Raum-und Umweltplanung/ Bauingenieurwesen der Universität Kaiserslautern, " Der Töpferofen mit Lochtenne und Kuppel in Mumbaqat", Seite 267-270, Kaiserslautern 1978

Peter Werner: Tall Munbāqa – Bronzezeit in Syrien. Katalog zur Wanderausstellung. Wachholtz, Neumünster 1998 (Veröffentlichungen des Hamburger Museums für Archäologie und die Geschichte Harburgs, Helms-Museum; 80), ISBN 3-529-02008-78.

Ausgrabungen in Tall Munbāqa-Ekalte

Bd. 1: Rainer Maria Czichon: Die bronzezeitlichen Kleinfunde. Saarbrücker Druck und Verlag, Saarbrücken 1998 (Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft; 97) ISBN 3-930843-35-8.

Bd. 2: Werner Mayer: Die Texte. Saarbrücker Druck und Verlag, Saarbrücken 2001 (Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft; 102), ISBN 3-930843-67-6.

Bd. 3: Peter Werner: Die Glyptik. Saarbrücker Druckerei und Verlag, Saarbrücken 2004 (Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft; 108), ISBN 3-930843-83-8.

Bd. 4: Rainer Maria Czichon, Peter Werner: Die bronzezeitliche Keramik. Harrassowitz, Wiesbaden 2008 (Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft; 118), ISBN 978-3-447-05675-5.

Felix Blocher, Hans-Christian Kara, Dittmar Machule: Bericht über die Ausgrabungen in Tall Munbāqa/Ekalte 2010. In: Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft zu Berlin, Nr. 144 (2012), S. 31–74

Dittmar Machule: Ekalte (Tall Munbaqa) 1999–2010. Ausgrabungen einer bronzezeitlichen Stadt in Syrien: Der Große Platz am Nord-Tor und der vierte Tempel. In: Dirk Wicke / Joachim Marzahn (Hrsg.): Zwischen Schwarzem Meer und Persischem Golf. 125 Jahre Deutsche Orient-Gesellschaft. wbg Philipp von Zabern in Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2023, ISBN 978-3-8053-5367-0, S. 129–136.

 

 

Der Töpferofen mit Lochtenne und Kuppel in Mumbaqat / Syrien

Hrsg. Alfred Werner Maurer - Autor Erich Kretz

 

Inhalt des nachfolgenden Berichtes:

In der Grabungskampagne 1977 am Tell Mumbaqat unter Leitung von Alfred Werner Maurer im Auftrage der DOG Deutsche Orientgesellschaft Berlin wurde am Ufer des Euphrat ein Töpferofen mit Lochtenne und Kuppel entdeckt und dokumentiert.

Mit dem Aufruf des nachfolgenden  Download können Sie den Bericht im und die Grabungszeichnungen als PDF-Format einsehen und herunterladen.

 

Ein Töpferofen mit Lochtenne und Kuppel in Mumbaqat - Syrien
PDF – 27,3 MB 40 Downloads

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